Freitag, 6. Mai 2011

you need to draw me a fat animal - Dresden Dolls & Fucked Up



Amanda Palmer, Dresden Dolls, 2006





Pink Eyes, Fucked Up, 2006




Gronau. Wo zum Teufel liegt eigentlich Gronau? Wie Udo Lindenberg kommt daher? Ach - deswegen gibt es da ein Rock und Pop-Museum? - Der Besuch von Lehrveranstaltung an der Universität trägt in der Regel dazu bei, daß man a. seinen Horizont erweitert, b. kreativ in der Gestaltung von diversen Heftseiten wird oder c. völlige Desillusionierung bzgl. des geistigen Horziontes von diversen Mitstudierenden erleidet. Glücklicherweise war mein damaliges Geschichtsseminar, das sich um Musik als mögliche Quelle für HistorikerInen drehte, der Kategorie a. zugehörig. Wir besprachen Musik und Text von u.a. Jimi Hendrix, Reagan Youth, Bob Dylan, Rolf Biermann, OHL und ja, auch Udo Lindenberg. Zum Ende des Seminars fuhren wir in besagtes Museum. An das ich nur diffuse Erinnerungen hege. Das Originaltonstudio von CAN stand dort als Exponat, sowie das Cabriolet aus dem ersten Fanta 4 - Video "Die da". Die Ausstellung war zum damaligen Zeitpunkt sehr schlecht konzipiert, in einem düsteren Raum, völlig überfrachtet. Ich hoffe, daß sich in dem Punkt noch etwas getan hat. - Außerdem gab es eine Sonderausstellung von einem Musikjournalisten, der sein  InterviewpartnerInen bat, sich selber zu zeichnen. Diese Idee gefiel mir. Ich beschloß sie zu kopieren.

Von Zeit zu Zeit mache ich also selber Interivews mit KünstlerInen aus dem weiten Spektrum von Punk und Hardcore und Indie. Zu Beginn jedes Interviews bitte ich die Leute, mir ein dickes Tier zu malen. Ich mag dicke Tiere, ich denke, sie haben eine wunderbare Form. Besonders von hinten. Manche sehen aus wie Bowlingpins. Gibt es etwas Schöneres als runde Formen? Und ich mag es, etwas zu haben, was ich durchblättern kann. Ich archiviere meine geführten Interviews nicht. Aber die Zeichnungen der Menschen, die ich traf, sind in meinem Tagebuch integriert und bilden für mich einen weiteren Erinnerungsrahmen an interessantere Augenblicke in meinem sonst eher alltäglichen Leben. Von Zeit zu Zeit also werde ich hier die ein oder andere Zeichnung veröffentlichen. Den Anfang macht Amanda Palmer von Dresden Dolls, die ihre Aufgabe sehr wörtlich nahm. Ich erinnere mich noch, daß wir in Bochum auf eeiner Bank saßen und die Sonne schien. An Fucked Up habe ich schlechte Erinnerungen, da ich eine Blasenentzündung hatte und Olli und Sarah für mich das Interview führen mußten. Sie kamen mit diesem überaus tollem Ergebnis (wie oben zu sehen) nach Hause.